BLICK INS BUCH

Bulettengesicht mit Kaviargeschmack

Die (Haus)Frau beobachtet gerne. Insbesondere gut aussehende Männer geraten hier gerne mal ins Visier. Da sie es aber nie schafft, diese Männer mit ihren Blicken auszuziehen, geht die gierige (Haus)Frau eben dort hin, wo sich die Kerle von selber ausziehen.

It’s Showtime: Ladies Night im Stripper-Lokal.

Was gibt es dort nicht alles zu sehen!

Weniger interessant ist das Treiben auf der Bühne, wenn sich knackige Männer nach und nach entblättern. Viel interessanter ist das Treiben im Publikum.

Dort findet man(n) sie wieder, die viel zitierte Spezies, die sich ausgelassen, kreischend und hemmungslos ihren Ur-Instinkten hingibt. Insbesondere unter ihresgleichen entwickeln sie eine Vitalität, die man(n) sich gerne mal bei ihr beim Kochen wünschen würde.

Die Augen quellen aus den Höhlen. Die an einer Hand abzählbaren Gehirnzellen wandern in untere Regionen und verursachen eine Hysterie, die sich in einem Geräusch-Feuerwerk entlädt, welches seinesgleichen sucht.

Wenn man(n) genau hinhört, hört man(n) immer zwei Grundgeräusche heraus:

Erstens: Furze, die mit voller Wucht durch ausgeleierte Rosetten gepresst und mit einem peitschenartigen Knall, vorzugsweise nass, ans Tageslicht katapultiert werden.

Zweitens: Schreie, die schrill und ohrenbetäubend jede Schallmauer durchbrechen. Produziert von Stimmbändern, die so dick sind wie Schiffstaue und leider nie reißen können.

Es riecht übelst nach Urin, Alkohol, Menstruation, gewechselten Windeln und wiedergekäutem Mittagessen. Aufgestoßene Luft kondensiert und regnet langsam in einer Tröpfchenwolke von der Decke.

Schweißnasse Haare kleben in verzerrten Gesichtszügen. Körpersäfte strömen an aufgequollenem Fleisch herunter und sammeln sich in Fettfalten.

Strategie 23:

Männer, bauen Sie mehr Stripper-Tempel, damit die von Mutter Natur vernachlässigten (Haus)Frauen mit ihren Bulettengesichtern und dem Kaviargeschmack genau dorthin strömen und möglichst lange von Zuhause wegbleiben.